Resistenzmanagement

Resistenz - bekannt seitdem es Produkte/Möglichkeiten gibt bestimmte Krankheiten, Schädlinge, Unkräuter zu bekämpfen.

Was ist Resistenz?
Resistenz ist die innerhalb einer Population natürlich vorkommende, vererbbare Fähigkeit einiger Biotypen Pflanzenschutzmaßnahmen zu überleben, die unter normalen Umständen diese Population (Schädlinge, Krankheit) wirksam bekämpfen würde.
Es gibt verschiedene Arten von Resistenzen. Besonders bekannt ist die Ackerfuchsschwanzresistenz gegen verschiedene Herbizide z.T. auch Mehrfachresistenzen gegen unterschiedliche Herbizid-Wirkstoffgruppen.

Vorbeugen:

  • Wechsel der Wirkstoffe (Gruppen) in der Fruchtfolge (Jede Gruppe nur  einmal in der Fruchtfolge einsetzen)
  • Einsatz für die Fruchtfolge planen
  • Wo möglich Mischungen verschiedener Wirkstoffgruppen einsetzen
  • Konsequente Bekämpfung in der Kultur, wo es besonders „einfach“ ist
  • Vermeidungsstrategie: > Pflanzenbau > Fruchtfolge

Wichtig: nicht jede Minderwirkung ist Resistenz!

Fungizidresistenzen sind abhängig von:

  • Einsatzhäufigkeit einzelner (Solo) Fungizide (ein Wirkstoff)
  • Häufigkeit des Auftretens eines Schaderregers und dessen Vermehrungsbedingungen
  • Geographische Lage (Anbaudichte der Fruchtart)
  • Einzelne Wirkstoffe nicht „alleine“ lassen >Wirkungsdauer!
    >Mischungen verschiedener Fungizide (Gruppen) ist die Lösung

Insektizidresistenzen

  • Stark abhängig von Aufwandmengen, bzw. welche Wirkstoffmenge gelangt an den Schädling? Und Dauer der Exposition
  • Wetter (mit) entscheidend für den Wirkungserfolg > ungewollte Selektion
  • Häufigkeit des Einsatzes bestimmter Wirkstoffgruppen
  • Entwicklungsstadium des Insektes